Unterwegs 1

In den letzten Jahren hat sich meine Faszination für Federn zu einer einzigartigen Sammlung und Serie von Kunstwerken entwickelt.

Ich habe Federn gesammelt, wenn ich draussen in der Natur unterwegs war. Die Federn in ihrer feinen, leichten Art, in allen möglichen Schattierungen und Grössen faszinieren mich schon seit langem. Sie sind einzigartige Naturkunstwerke. Die Federn sind für mich wie ein Geschenk, dass mir die Natur oder auch das Universum auf meinen Weg legt. Sie symbolisieren für mich Leichtigkeit, Freiheit und Inspiration.

Die Gedanken, die mir zum Zeitpunkt des Fundes durch den Kopf gingen, bilden genauso wie der jeweilige Fundort der Feder die Grundlage für die visuelle Umsetzung dieser Bilder. Der Gedankentext ist auf die abstrakte Farbfläche oder das konkrete Bild geschrieben. Die Feder selbst findet ihren Platz im Rahmen, eingebettet in der Geschichte des Bildes.

Auf jedem Kunstwerk befindet sich eine schwarze Fläche. Diese Fläche symbolisiert das Dunkle das Unausgesprochene, dass wir alle mit uns tragen und an dem wir arbeiten dürfen. Es befindet sich auch eine weisse Fläche auf jedem Kunstwerk, die Berge. Sie symbolisieren die Kraft und die Energie der Natur.

Die Bilder entstehen in alten Schubladen, die aus einem ehemaligen Werkzeugschrank stammen. Die Spuren der Zeit und des Gebrauchs erzählen ihre eigene Geschichte und fügen den Werken eine weitere Dimension hinzu. So entsteht eine Verbindung zwischen dem Fundstück, der Werkzeugschublade, meiner persönlichen Geschichte und der Fantasie des Betrachters.

Es entfaltet sich etwas Neues – ein Zusammenspiel von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ein Dialog zwischen Natur, Mensch und Kunst entsteht.